Im Semifinale des diesjährigen Kreispokals hatten die Mädchen der Spielgemeinschaft mit dem MSV Opladen einen Gegner zu Gast, mit dem man sich in der Vorwoche auch schon in der Meisterschaft auseinandergesetzt hatte. Obwohl man daher die Qualität des Teams aus Leverkusen als „gut“ einschätzen konnte, war der Finaleinzug dennoch das erklärte Ziel. Da Anika Kuhnt aus familiären Gründen nicht dabeisein konnte, war in der Defensive eine Umstellung notwendig und Laura Schnee rückte zunächst auf die Außenverteidigerposition. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein enges Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. In der Anfangsphase kam der MSV aber besser in die Partie. Nach 18 Minuten konnte die agile „11“ ein langes Zuspiel erlaufen, sich im Zweikampf durchsetzen und an Torfrau Jona Hoff vorbei das 0:1 erzielen. Fast auf die gleiche Weise folgte in Minute 25 das 0:2. Die Heimmannschaft bekam erst nach diesem Rückstand einen besseren Zugriff auf die Partie und erzielte durch Viktoria Raeth, die sich im Torraum durchsetzte, den Anschlußtreffer. Nur eine Minute später gelang Benita Krasniqi – etwas glücklich – durch einen fulminanten Weitschuß, der die MSV Torfrau sichtlich überraschte, der Ausgleich. Im zweiten Durchgang blieb es eine sehr enge und ausgeglichene Partie zweier Teams, die sich nichts schenkten. Der Gast kam zwar noch das eine oder andere mal zum Torabschluß, wirklich gefährlich wurde es aber nicht mehr. Die Defensive um Vanessa Morbach, Benita Krasniqi und Janina Parin hatte meist die „besseren Antworten“. Die JSG hatte ihrerseits einige teils hochkarätige Chancen, war aber letztlich nicht durchsetzungsstark genug oder ließ die letzte Konsequenz vermissen. So war das 2:3 in der 65. Spielminute zwar etwas überraschend, aber irgendwie folgerichtig, da die Gästestürmerin die eine sich bietende Gelegenheit höchst effektiv nutzte. Die JSG lieferte auf allen Positionen eine gute und sehr engagierte Leistung ab, hat aber in diesem Pokalspiel nicht die erforderliche Angriffsstärke besessen und scheidet daher, unglücklich aber nicht unverdient, aus.
