Die ersten zwei Spiele in ihrer ersten Saison in der Landesliga hätte für die Aufsteigerinnen vom HSV-Langenfeld kaum besser laufen können. Gelang den Bezirksligameisterinnen der letzten Saison im ersten Spiel noch ein deutliches und auch in der Höhe hochverdienter 5:0 Auswärtssieg in Essen, war das erste Heimspiel schon eine Nummer schwerer. Zu Gast hatten die Aufsteigerinnen des HSV-Langenfeld mit Arminia Klosterhardt ein etabliertes Landesligateam aus Oberhausen. Doch auch diese Aufgabe meisterten die HSV’lerinnen sehr souverän. Das Spiel war von deutlich härteren Zweikämpfen geprägt als das erste, aber die Hucklenbruchlerinnen nahmen die Situation an und hielten ordentlich dagegen. So entwickelte sich in der ersten Viertelstunde ein in etwa ausgeglichenes Spiel mit einem deutlichen Chancenplus für die Langenfelderinnen. Nach einer von rechts geschlagenen Ecke an den langen Pfosten war es Julia Keppner, welche fast ungehindert aus etwa vier Metern per Kopf einnetzten konnte. Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Gastgeberinnen immer mehr Oberwasser und verlagerten das Match zusehends in die Hälfte der Gäste aus Oberhausen. Einzig die Verwertung der Chancen ließ bei den Langenfelderinnen zu wünschen übrig. Bei einer nah an den ersten Pfosten geschlagenen Ecke der Gäste sorgte ein Abstimmungsproblem in der HSV-Defensive für Konfusion und so legten sich die Gastgeberinnen den Ball mit einem Eigentor zum 1:1 ins eigene Netz. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. Zu Beginn der zweiten Halbzeit brauchten die HSV-Damen etwas, um sich von dem unglücklichen Ausgleich kurz vor der Pause zu erholen. In dieser Phase drohten die Gastgeberinnen neben ihren eigenen Spielfluss auch die Dominanz gegenüber dem Gegner zu verlieren. Das Spiel wurde von Klosterhardt nun deutlich härter und teilweise mit unfairen Mitteln geführt. Über diesen Kampf fanden die Landesligaaufsteigerinnen des HSV-Langenfeld aber wieder zu ihrer ursprünglichen Souveränität und konnten die Spielanteile wieder deutlich zu ihren Gunsten wenden. Spätestens ab Mitte der zweiten Hälfte erhöhten die HSV-Damen den Druck doch so sehr, dass die Gäste nur noch selten zu Gegenstößen kamen. In der 81. Minute war es dann Kimberly Northcote, die einen Freistoß aus etwa 35 Metern zentrale Position knapp unter die Latte des Oberhausener Tores zum 2:1 platzierte. Nach dieser verdienten Führung spielten die Hucklenbruchlerinnen die letzten Minuten der Partie sehr souverän herunter und ließen nichts mehr anbrennen. Mit nun zwei Siegen in zwei Spielen haben die Aufsteigerinnen des HSV-Langenfeld mit sechs Punkten das Maximum geholt und einen super Start in ihre erste Landesligasaison geschafft. Am kommenden Sonntag können die HSV-Damen zeigen, ob sie auch gegen SV Bayer Wuppertal, einem Aspiranten auf den Aufstieg in die Niederrheinliga, mithalten können. „Das Spiel wird für meine, mit nur 23 Jahren im Durchschnitt, noch junge Mannschaft eine weitere Herausforderung“, so HSV-Trainer Volker Bochnia. Das Spiel beginnt um 15:15 Uhr an der heimischen Burgstraße und hätte sicher eine schöne Anzahl an Besuchern verdient. Noch nicht richtig in die Spur haben die Damen 2 in der Kreisliga gefunden. Das erste Heimspiel gegen die „Zweite“ des TSV Union Wuppertal ging mit 1:3 verloren. Die Gastgeberinnen gingen durch Malin Kersenbrock früh in Führung (8.), mussten aber kurz nach der Pause zunächst den Ausgleich hinnehmen (50.) und gaben die Partie durch zwei späte Gästetreffer sogar noch ganz ab. Am kommenden Sonntag hofft man gegen den SG MESV Opladen auf eine Trendwende.
