HSV-Damen-1 mit mühsamen Unentschieden bei Bayer Wuppertal

HSV-Damen-1 mit mühsamen Unentschieden bei Bayer Wuppertal

Bei Regen und Wind mühen sich die HSV-Damen 1 zu einem letztendlich gerechten 3:3 Unentschieden und lassen so zwei eingeplante Punkte liegen. Damen II unterliegen in Hilden.

Mit großem Selbstbewusstsein fuhren die Landesliga Fußballerinnen des HSV-Langenfeld zum Ligakonkurrenten SV Bayer Wuppertal. Und genauso spielten sie auch von Beginn an. Sie setzten den Gegner sehr früh unter Druck und ließen den Gastgebern in der Anfangsphase kaum Gelegenheit, einen geordneten Spielaufbau aufzuziehen. Bereits in er 3. Minute erlief Steffi Hutter eine von Wuppertal per Kopf in den eigenen Strafraum geklärte Hereingabe und hob den Ball aus etwa 12 Metern spitzer Winkel über die Torfrau ins lange Eck (0:1, 3. Min.). Diese Führung im Rücken, dominierten die Langenfelderinnen das Spiel und erspielten sich Chance um Chance, doch eingenetzt bekamen die Langenfelderinnen keinen mehr. Nach gut einer halben Stunde ließ der Druck der HSV-Damen mehr und mehr nach und Bayer Wuppertal kam immer besser ins Spiel. Es bedurfte einer sehr strittigen Situation im Langenfelder Strafraum etwa 14 Meter seitlich vom Tor ganz nah an der Grundlinie, welche den Schiedsrichter veranlasste auf Foulelfmeter für die Heimmannschaft zu entscheiden. Die Proteste der Langenfelder Spielerinnen fruchteten nicht. Leonie Doege war zwar in der richtigen Ecke, doch der Ball sehr gut flach nahe am Pfosten platziert und es stand 1:1 (43.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. Das HSV-Trainerteam ließ die Mannschaft zur zweiten Halbzeit unverändert ins Spiel gehen und die Langenfelder Landesligistinnen besannen sich auf ihre in der Anfangsphase gezeigte Dominanz. Einzig ein Torerfolg blieb aus. Nach etwa 15 Minuten verloren die Gäste aus Langenfeld aber erneut den Zugriff auf das Spiel. Als die Zuschauer schon glaubten, das Spiel würde bis zum Ende ohne weiteren Höhepunkt dahin plätschern, gelang den Wuppertalern die 2:1 Führung (77.). Der HSV musste nun offensiver reagieren und stellte von 4er-Kette zugunsten einer weiteren Offensivposition auf 3er-Kette um. Nach einem lang geschlagenen Freistoß an den Wuppertaler 5-Meterraum war Noelle Mager mit dem Kopf zur Stelle und glich zum 2:2 aus. Langenfeld wollte nun mehr und biss sich in der Hälfte der Gastgeberinnen fest. Ein Konter führte jedoch zur erneuten Wuppertaler Führung (3:2, 88.). Doch auch diesmal ließen die HSV-Damen den Kopf nicht hängen und drängten die Gastgeber in den eigenen Strafraum. Mit ihrem zweiten Treffer im Spiel erzielte Hutter den 3:3 Ausgleich (90.+1), holte den Ball schnell aus dem Netz und legte ihn auf den Anstoßpunkt. Doch in den letzten zwei Minuten der Nachspielzeit fielen keine weiteren Tore. Am Ende war es ein leistungsgerechtes Unentschieden, über das sich Bayer Wuppertal mehr freute als die Langenfelderinnen. „Mit dem zweimaligen Verlust des Zugriffs auf das Spiel und der Chancenausbeute bin ich natürlich nicht zufrieden. Es ist mir noch unerklärlich, wie das geschehen konnte,“ äußerte sich HSV-Coach Volker Bochnia kritisch über das Spiel seines Teams. Bochnia weiter, „Es hat mir aber imponiert, wie die Mannschaft zweimal kurz vor Schluss den Rückstand wegsteckte, wiederkam und zweimal ausglich. Auf dieser Einstellung müssen wir weiter aufbauen.“ Der HSV-Langenfeld verteidigte mit diesem Unentschieden den sechsten Platz, während Bayer Wuppertal auf dem fünften Platz verbleibt. Am kommenden Sonntag empfangen die HSV-Damen mit dem DJK Arminia Klosterhardt aus Oberhausen den Tabellenzweiten. Anstoß des Spiels ist um 15:15 Uhr auf der heimischen Burgstraße. Die Kreisligadamen warten hingegen immer noch auf ihren ersten Punktgewinn. Beim FSV Hilden geriet die Mannschaft in Durchgang 1 mit 0:1 in Rückstand, den die Gastgeberinnen in Minute 47 sogar noch auf 0:2 ausbauen konnten. Durch einen Doppelschlag von Katrin Paul konnte der HSV ausgleichen, aber eine Viertelstunde vor dem Ende fiel dann doch noch der Siegtreffer des FSV. Am kommenden Sonntag sollten gegen den BV Bergisch Neukirchen endlich die ersten drei Zähler eingefahren werden.