Zu ungewohnter Uhrzeit und auf ungewohntem Untergrund traten die HSV Mädchen zur ersten Runde des Bergischen Kreispokal am Dienstagabend beim gastgebenden MSV Opladen an. Dabei gehörte die Anfangsphase eindeutig den Opladener Mädchen. Der HSV kam fast nicht in die Zweikämpfe und die auffällige Spielführerin des MSV schaltete sich aus der Defensive immer wieder mit in den Angriff ein. Die Hucklenbrucher Angreiferinnen waren zu diesem Zeitpunkt noch zu schläfrig und folgten der Spielerin nicht, wodurch sich anfangs immer wieder Überzahlsituationen für den MSV ergaben. Jona Hoff im HSV Gehäuse hatte direkt genügend Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Schon in Minute 7 jubelte der Gastgeber das erste mal. Ein hoppeliger Flachschuß konnte von Jona nicht festgehalten werden und der Abpraller wurde von einer ungedeckten Angreiferin eingenetzt. Nach und nach kam der HSV aber besser in die Partie, kam zu Chancen und in der Schlußphase der ersten Hälfte lag die Überlegenheit jetzt auf Seiten der Rot-Weissen. Zwei Treffer von Viktoria Raeth (23. und 28.) drehten dann die Partie zugunsten des HSV. Auch zu Beginn des zweiten Durchgang waren die Mädchen von der Burgstrasse wieder zu passiv und luden den MSV zu Torchancen ein. Das führte bereits kurz nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. Jetzt entwickelte sich eine sehr spannende und ausgeglichene Partie in der sich beide Teams nichts schenkten. Mittlerweile hatte aber der HSV doch die Spielkontrolle gewonnen. Die Offensive um Alma Zaghini, Viktoria Raeth und Laura Schnee war sehr lauffreudig, arbeitete immer besser nach hinten mit und konnte Vieles schon im Keim ersticken. Die in der Defensive eingesetzten Spielerinnen Marlene Radke, Ronja Hungenberg, Janina Parin und Caprice Friedriszyk stemmten sich den Angreiferinnen entgegen und gaben keinen Ball verloren. Die Treffer von Viktoria (52.) und Alma (66.) sorgten dann für den Einzug in die zweite Runde, in der der HSV dann Bayer Wuppertal zu Gast haben wird.
